Sonntag, 4. Oktober 2009

Die Zukunft der Rinder ist hornlos

Bereits 2020 könnten nur noch hornlose Rinder gezüchtet werden.
Schmerzhafte, betäubungslose Enthornung von Kälbern wäre damit
beendet.

"Bauernblick und Forschersicht - Gemeinsame
Strategien für mehr Tiergerechtheit" war das Generalthema der 16.
FREILAND-Tagung, die Ende September an der Universität für
Bodenkultur Wien stattfand. Mit über 200 TeilnehmerInnen aus fünf
Nationen bestätigte die FREILAND-Tagung ihren Rang als führende
angewandte Ethologietagung im deutschsprachigen Raum.

Auch dieses Jahr ließen ExpertInnen mit neuesten
Wissenschaftsergebnissen aufhorchen: Die schmerzhafte, betäubungslose
Enthornung der Kälber - wie sie aktuell in der Landwirtschaft
praktiziert wird - könnte schon bald der Vergangenheit angehören.

"Es ist eine Schande, dass gerade in den hochentwickelten
Landwirtschaftsstaaten das betäubungslose Enthornen praktisch aller
für die Milcherzeugung vorgesehenen Kälber heute zur praxisüblichen
Selbstverständlichkeit geworden ist. Ganz selbstverständlich werden
die Tiere den beengten Raumverhältnissen moderner Ställe angepasst,
anstatt die Ställe den Bedürfnissen der Tiere entsprechend zu
gestalten!" so Reinhard Geßl, Tagungsleiter vom Forschungsinstitut
für biologischen Landbau (FiBL Österreich). "Neben der Konzeption von
Ställen, die den arteigenen Bedürfnissen der Tiere gerecht werden,
muss es ein weiteres wesentliches Ziel der landwirtschaftlichen
Tierhaltung sein, schmerzhafte Eingriffe in die Integrität der Tiere
- wie die betäubungslose Enthornung - bei vorhandenen Alternativen
umgehend abzustellen."

Realistische Zukunftsoption bei FREILAND-Tagung vorgestellt

Eine realistische Zukunftsoption zur Problematik der
betäubungslosen Enthornung wurde nun bei der 16. FREILAND-Tagung von
Wissenschaftern und Praktikern vorgestellt.

Jack Windig von der Animal Science Group of Wageningen UR in den
Niederlanden erläuterte die Möglichkeiten neuer
Zuchwertschätzungsmodelle:

"Hornlosigkeit gibt es bei Rindern schon seit Jahrtausenden, wobei
einzelne Rassen überhaupt hornlos sind wie zum Beispiel Aberdeen
Angus oder Galloway. Einige Rassen zeigen einzelne hornlose Tiere -
und einige Rassen sind wiederum für ihre dominanten Hörner bekannt
wie etwa Schottische Hochlandrinder. Die klassischen Milchviehrassen
zeigen bisher nur ganz wenige reinerbig hornlose Tiere, welche
allerdings heute leistungsmäßig Defizite aufweisen. Mit modernen
Zuchtwertschätzungsmodellen wie der genomischen Selektion wird es
gelingen, innerhalb von vier Generationen, also 6 bis 10 Jahren,
homozygot genetisch hornlose Stiere mit guten Zuchtwerten zu
züchten", so der renommierte niederländische Züchtungsexperte.

Diese Ansicht bestätigte ebenso Thomas Grupp von der
Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und
Besamungsorganisationen: "Auch beim Fleckvieh gehen in Deutschland
alle Bemühungen in Richtung hornlose Genetik. Heute kann
prognostiziert werden, dass - wenn Politik, Bauern und Konsumenten an
einem Strang ziehen - in der Fleckviehpopulation im Jahr 2020 der
Großteil der geborenen Kälber genetisch hornlos sein wird."
Zucht auf Hornlosigkeit als Alternative zur schmerzhaften Enthornung
"Wir können das Rad der Rinderhaltung nicht zurückdrehen. Da der Zug
für die Haltung behornter Kühe in der Praxis leider längst abgefahren
ist, müssen wir jetzt nach schmerzfreien Alternativen suchen" so
Tagungsleiter Reinhard Geßl. "Die sehr emotionale Diskussion der
beiden Experten-Vorträge beweist: In Österreich braucht es noch viel
Überzeugungsarbeit, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Kühe
von Geburt an keine Hörner ausbilden und dennoch keine Krüppel sind.
Schlussendlich tragen reinerbig hornlose Rinder zwar das Hornanlagen
im genetischen Code, das Horn wird aber nicht mehr ausgebildet. Bis
zur praxistauglichen Umsetzung sind noch viele kritische
Züchtungsfragen zu klären und zu lösen, als Alternative zur
schmerzhaften Enthornung scheint die Zucht auf Hornlosigkeit aber ein
interessantes Modell. Die 16. FREILAND-Tagung hat zur forcierten
Zucht in Österreich einen kräftigen Impuls gegeben."

Tagungsband zur 16. FREILAND-Tagung jetzt erhältlich
Bestellung des 68seitigen Tagungsbandes zur 16. FREILAND-Tagung:
Bauernblick und Forschersicht, EUR 14,- zzgl. Versandspesen unter
www.freiland.or.at oder freilandtagung@freiland.or.at

Montag, 20. Juli 2009

Kunst Akademie in Hallein, Salzburg

Sommer ist Akademie-Zeit! 28 Jahre lang hat Barbara Wally die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst geführt. Die von Oskar Kokoschka als "Schule des Sehens" begründeten Kurse sind die älteste Sommerakademie für Bildende Kunst der Welt.

Heuer beginnt für die Akademie eine neue Ära: Im April wurde Hildegund Amanshauer als neue Direktorin bestellt, der heurige Sommer wurde von der scheidenden und der neuen Direktorin gemeinsam geplant.

Die Sommerakademie für Bildende Kunst dauert bis zum 29. August. Die Kurse finden in Salzburg auf der Festung, in Hallein auf der Pernerinsel und im Kiefersteinbruch auf dem Untersberg statt.

Mittwoch, 31. Dezember 2008

Tennengauer Almkäse

Am Fuße der Osterhorngruppe, umgeben vom Hohen Göll, dem Tennengebirge, südlich der Mozartstadt Salzburg, liegt der Tennengau. Aufgrund seiner Naturbelassenheit und seiner Alm- und Wandergebiete ist es eine beliebte Tourismusregion.

In den Tennengauer Käsereien wird seit 120 Jahren nach traditionellen Käsereiverfahren Käse hergestellt. Die Basis für unseren köstlichen Almkäse ist die Heumilch, eben ein Stück Natur aus dem Tennengau. Im Sommer ist es das frische Gras mit den Kräutern, die auf den Feldern und Berghängen zwischen 500 und 1300 Metern wachsen, im Winter das duftende Heu.Seit unzähligen Generationen produzieren die Bauern, viele davon Bio-Bauern, in unserer Region Heu zur Verfütterung an Milchkühe. Die gewonnene Heumilch ist eine Spezialität für unseren Käse. Ihre hohe Qualität rührt von der Vollkommenheit des Futters und macht die Verwendung von Zusatzstoffen bei der Käseherstellung überflüssig. Die Aromastoffe aus dem Heu geben der Milch und unserem Almkäse den unverwechselbaren Geschmack.
Besonderer Genuss bereitet der Tennengauer Bio-Almkäse mit einer Scheibe Bauernbrot aus dem Holzofen und einer frischen Sauerrahmbutter. Für die nötige Abwechslung sorgen die verschiedenen Käsesorten, wie der feine Adneter –Dorfkäse, der aromatische –Magerkäse, der würzige –Bauernkäse, die cremige –Alpenperle, der milde –Magdalenenkäse, der rustikale Rauchkuchlkas,….. Die hochwertigen Heumilchkäse aus dem Marmordorf Adnet, im Tennengau, werden in alten Steinkellern naturgereift.

Dienstag, 25. November 2008

Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang: Es ist angerichtet

Skibetrieb startet am 28. November
Saalbach Hinterglemm - Der Skicircus Saalbach Hinterglemm
Leogang dreht sich ab Freitag 28. November
Dank den ergiebigen Schneefällen der letzten Tage und zusätzlicher
technischen Beschneiung geht der Skicircus Saalbach Hinterglemm
Leogang mit traumhaften Pistenbedingungen bereits am Freitag, 28.
November 2008 in Betrieb.
Über 200 Pistenkilometer und 55 hochmoderne Seilbahn- und
Liftanlagen machen Saalbach Hinterglemm Leogang zum größten Skicircus
Österreichs und Pistenflitzer haben allen Grund zum Lachen: Neben
Pulverschnee und Top-Events begeistern tolle Angebote zum
Saisonstart.
- Spezielle Vorsaisonpreise bis 19.12.2008
- Kids for free: Kinder geboren 1993 und später fahren am 30.11,
07.12. und 14.12. gratis!
- Salzburg fährt Ski: Am 14. Dezember fahren alle Salzburger
(Wohnsitz im Bundesland Salzburg) zum günstigen Sonderpreis.
- Saisonkarten: Frühkäuferbonus bis einschließlich 04. Dezember 2008
nutzen.
(Nähere Infos zu den Vorsaison-Angeboten unter
http://www.skicircus.at )
Ein wahres Feuerwerk an Events erwartet die Wintersportler an den
kommenden Wochenenden in Saalbach Hinterglemm: Den Auftakt machen vom
5. bis 8. Dezember die große Sport 2000 Snow Mania, wo man nach Lust
und Laune das brandneue Wintersportmaterial testen kann und die
Swatch Snow Mobile - ein spektakuläres Motorschlittenrennen im
Zentrum von Hinterglemm gefolgt vom schon legendäre Festival der
Elektronischen Musik: Rave on Snow vom 12. - 14. Dezember 2008.

Montag, 6. Oktober 2008

Finalwettbewerb "Käsesommelier des Jahres 2009"

Salzburg - Bereits zum 22. Mal wurde in einem an Spannung
kaum zu überbietendem Finale der Wettbewerb zum "Käsesommelier des
Jahres" durchgeführt. Fünf Kandidaten aus Österreich und Deutschland
konnten in den Kategorien Käsebüffet, Käseservice, Käse- und
Getränkeempfehlung sowie einem schriftlichen Prüfungsteil ihr Wissen
rund um Käse und Wein unter Beweis stellen. Drei Kandidaten (Iris
Vigne, Herbert Gundacker und Ronald Häsele) konnten sich bis in die
Endausscheidung in Stiegl´s Brauwelt durchsetzten.Der Sieger wird am
29. Oktober im Rahmen der Käsekaisergala bekannt gegeben.